Operative Therapie an der SCHULTER
Schulterluxation
Schulterluxation
Schulterinstabilität
Bei der Schulterinstabilität kommt es zu einem wiederkehrenden Ausrenken (luxieren des Schultergelenkes). Nach einem erstmaligen Auskugeln der Schulter, kommt es zu Zerreißungen des vorderen Kapsel-Bandapparates und der vorderen Gelenklippe und somit zu einer vorderen Instabilität des Schultergelenkes. In seltenen Fällen kann die Ursache einer sich immer wieder ereignenden Auskugelung (Luxation) des Schultergelenkes eine angeborene Veränderung der anatomischen Strukturen der Schulter sein.
Bei einer erstmaligen Luxation der Schulter sollte, wenn keine massiven weiteren Schädigungen durch Röntgen oder Kernspinuntersuchungen nachgewiesen werden, zunächst eine konservative Therapie mit einer Ruhigstellung der Schulter in einem Schlingenverband durchgeführt werden. Kugelt sich der Patient in der Folgezeit mehrmalig die Schulter aus, sollte die Schulter durch eine arthroskopische Operation stabilisiert werden.
Operation
Ziel des operativen Eingriffes ist es, die vordere Gelenklippe wieder zu Rekonstruieren und den vorderen Kapsel-Bandapparat des Schultergelenkes zu straffen.
Über einen Stich auf der Rückseite der Schulter wird eine Stabkamera in das Schultergelenk eingeführt. Anschließend werden zwei Stiche an der Vorderseite des Schultergelenkes angelegt, die als Instrumentenzugänge dienen. Über die vorderen Stichkanäle, geht man mit Spezialinstrumenten in das Gelenk. Vernarbungen und eventuelle entzündlichen Veränderungen der Gelenkschleimhaut werden entfernt. Anschließend wird mit speziellen Nahtzangen bzw. Nahthilfeinstrumenten die vordere Gelenklippe und der vordere Kapsel-Bandapparat mit Fäden versehen. Diese werden über Schraubanker, die am vorderen Rand im Knochen der Gelenkpfanne versenkt werden, befestigt. Anschließend werden die Fäden verknotet, so dass die Gelenklippe wieder an der vorderen Schulterpfanne befestigt ist und gleichzeitig der vordere Kapsel-Bandapparat gestrafft wird.
Nachbehandlung
Nach der Operation muss für 4 Wochen das Schultergelenk in einem Armschlingenverband (Gilchristverband) ruhiggestellt werden. In dieser Zeit sind lediglich passive Bewegungsübungen unter Anleitung mit einer Seitwärtsabspreizung des Armes bis 60 Grad erlaubt. Die Außenrotation sollte auf jeden Fall vermieden werden, da bei dieser Bewegung die Gefahr besteht, dass die zur Rekonstruktion des vorderen Kapsel-Bandkomplexes der Schulter eingebrachten Fäden ausreißen. In der 4. – 6. Woche nach dem Eingriff, wird das seitliche Abspreizen der Schulter bis 90 Grad freigegeben. Die Außenrotation sollte weiterhin vermieden werden. Ab der 6. Woche postoperativ darf die Schulter wieder in alle Ebenen im freien Bewegungsausmaß beübt werden. Mit einer vollen Belastbarkeit der Schulter ist bei regelrechtem Heilverlauf nach 4 bis 6 Monaten zu rechnen.

Gerissene Bizepssehnenanker

Refixierter Bizepssehnenanker

Abgerissene vordere Gelenklippe

Gerissene vordere Gelenklippe nach Fixierung
operative Therapie
Schulterluxation/Schulterinstabilität
operative Therapie
Schulterluxation/Schulterinstabilität
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2 Operateure mit jahrelanger Erfahrung
Mehr als 11.500 Operationen sind unsere Visitenkarte für ihr Vertrauen in unser Können.
Dr. Linßen und Dr. Tandreu führen arthroskopische Eingriffe an allen großen Gelenken des Bewegungsapparates durch.
Im Laufe seiner über 30-jährigen operativen Tätigkeit führte Dr. Linßen mehr als 10.000 arthroskopische Operationen durchgeführt.
Dr. Tandreu ist zertifizierter Arthroskopeur der renommierten AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie – und verfügt über umfassende operative Erfahrung mit mehr als 1.500 durchgeführten Eingriffen. Seine besondere Expertise liegt in der modernen, minimalinvasiven Behandlung von Knie- und Schultergelenken. Ergänzt wird sein Leistungsspektrum durch ambulante Operationen im Bereich der Fuß- und Handchirurgie – für eine schnelle Genesung und maximale Mobilität.